Montag, 10. November 2008

Im Parador

En els ossos del temps no hi ha tendresa.
Els llocs ja no existeixen.


Schließlich war auch ich des Wartens überdrüßig und wollte mich meinerseits auf Erkundung begeben. J., der mit dem Suchtrupp bereits unterwegs war, würde sicher nichts dagegen einzuwenden haben, daß ich eins von seinen beiden Autos fuhr, die Schlüssel lagen auf dem Tisch. Obwohl alle Wagen unmittelbar oberhalb der Berghütte abgestellt waren, habe bei den schlechten Wetter- und Sicht- verhältnissen den Weg dann doch verfehlt und fand mich, einigermaßen überrascht, auf dem Nachbarhügel wieder. Es zeichnete sich von dort aus aber eine weiter oberhalb verlaufende – Besalú lag unten im Tal - und allem Anschein nach übersichtliche Querverbindung ab, die sich aber, einmal beschritten, dann doch als nicht ganz so unkompliziert erwies. Andererseits aber war jetzt die gesamte Gruppe, einschließlich der ursprünglich Vermißten, wieder beisammen, so daß das alles nichts machte und keine Eile mehr war. Vielmehr freuten wir uns darauf, nach so langer Zeit wieder gemeinsam im Parador von Beget einzukehren, der bei Licht besehen gar kein Parador war, sondern nur eine einfache Dorfgastwirtschaft. Der große unbearbeitete Holztisch war schon für uns frei gemacht, aber nun waren ärgerlicherweise doch wieder viele verschwunden und andere hatten sich verwandelt. Meine Tante Martha war plötzlich mit von der Partie, so jugendfrisch und zupackend, wie ich mich nicht entsinnen konnte, sie im Leben zuvor jemals gesehen zu haben. So und in dieser Zusammensetzung konnten wir uns nun wirklich nicht zu Tisch begeben, für wie viel Personen sollte denn auch bestellt werden? Ich mußte erneut hinaus auf die Suche, aber die Schuhe fehlten. Margrit konnte meinen aufkeimenden Unmut leicht besänftigen, auf den steinernen Bodenplatten des Vorraums waren nicht weniger als drei Paar abgestellt, darunter auch das neue Paar aus dem Schwarzwald. Obwohl somit bestens versehen, konnte ich große Hoffnung in einen erfolgreichen Ausgang der neuerlichen Such- und Zusammenführungsunternehmung nicht aufbringen

Keine Kommentare: